Einzigartig ist das Format der diesjährigen Berufs-Weltmeisterschaften: Verteilt über 15 Länder wurden seit September die 62 Wettbewerbe der WorldSkills Competition 2022 durchgeführt. Die Schweiz nahm an insgesamt 34 Wettkämpfen mit 37 jungen Berufsleuten teil. Entstanden ist dieses Alternativformat unter anderem auf Initiative der Stiftung SwissSkills. Erst Ende Mai wurden die in Shanghai geplanten WorldSkills 2022 pandemiebedingt abgesagt. Die Schweiz brachte danach nicht nur Idee und Konzept der dezentralen Weltmeisterschaften ein, sondern stellte sich in 14 Wettbewerben auch als Veranstalter zur Verfügung – kein anderes Land übernahm die Durchführung von derart vielen WorldSkills-Disziplinen.
Herausragende Schweizer Gesamtz-Bilanz
Martin Erlacher, der technische Delegierte und Delegationschef von SwissSkills, zog eine äusserst positive Bilanz über die drei Monate dauernden WorldSkills Competition 2022. «Über 55 Prozent unseres Teams schaffte es aufs Podest. Nur die Delegationen aus China und Südkorea weisen eine bessere Medaillenquote aus», so Erlacher. Zudem entschied die Schweiz
dank der tollen Ausbeute in Salzburg auch das Duell mit Frankreich, dem Veranstalterland der nächsten WorldSkills (2024 in Lyon), für sich. Kein anderes europäisches Land gewann an den WorldSkills 2022 derart viele Medaillen wie die Schweiz (Schweiz 19, Frankreich 16, Österreich 11, Deutschland 10) .
Besonders freute sich Erlacher aber auch über die zusätzlichen 12 Diplome, die sogenannten Medaillons for Excellence. «Das Gesamtergebnis ist ein klarer Fortschritt gegenüber den letzten WorldSkills 2019 in Kazan. Unser Team befand sich über alle Wettbewerbe hindurch auf einem sehr hohen Niveau. Es
zeigt, dass nicht nur unsere jungen Berufsleute, sondern auch die Expertinnen und Experten sowie der ganze Staff einen hervorragenden Job gemacht haben», ergänzt Martin Erlacher