Triebwerk-Forum 2025: Resilienz in Beruf und Schule

Verein Triebwerk
03.11.25
Autor/in: Franziska Fäh
Unter dem Titel „Resilienz in Beruf und Schule – Psychische Gesundheit stärken und persönliche Entwicklung fördern“ fand im Bildungszentrum Arbon das diesjährige Triebwerk-Forum statt. Rund 75 Lehrpersonen, Schulleitende, Berufsbildende und Berufsberatende nahmen teil, um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen im Berufswahlprozess auszutauschen.

Reto Graf, Präsident des Vereins Triebwerk, begrüsste die Gäste, gefolgt von Grussworten des Rektors Daniel Bösch, der betonte, wie wichtig psychische Widerstandskraft und persönliche Begleitung für Jugendliche in der heutigen Zeit sind.

Durch den Abend führte Moderator Joe Keller („Morgen-Joe“, FM1). Das Highlight bildete das Referat von Prof. Dr. Margrit Stamm, Erziehungswissenschaftlerin, die mit zwei provokanten Thesen zum Nachdenken anregte:
– „Intelligenz erkennt man an den Schulnoten.“
– „Überfachliche Kompetenzen schlagen Intelligenz.“

Stamm zeigte auf, dass Schulnoten und Abschlüsse nur bedingt Rückschlüsse auf beruflichen Erfolg zulassen. Ihre Untersuchungen unter den SwissSkills-Medaillengewinnerinnen und -gewinnern verdeutlichen: Viele der erfolgreichsten jungen Berufsleute hatten durchschnittliche Schulnoten, dafür aber ausgeprägte Eigenschaften wie Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz und Selbstvertrauen.

Diese Merkmale, so Stamm, seien entscheidend für den langfristigen Berufs- und Lebenserfolg – weit mehr als reine Schulintelligenz. Wichtig dabei seien unterstützende Lehrpersonen und Berufsbildende, die Jugendliche fordern, fördern und ermutigen.

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Im Anschluss an das Referat folgte eine Podiumsdiskussion mit Fachpersonen aus Schulsozialarbeit, Berufsbildung, Oberstufe und Jobcoaching. Sie gaben Einblicke aus ihrer Praxis und diskutierten darüber, wie Jugendliche in Schule und Beruf gestärkt werden können.
In den darauffolgenden Gruppendiskussionen tauschten sich die Teilnehmenden über Ursachen von Leistungsdruck, den Einfluss sozialer Medien und mögliche Wege zur Förderung der psychischen Gesundheit aus. Viele wünschten sich klare Grenzen im Umgang mit digitalen Medien und mehr Raum für Beziehungsarbeit.

Beim anschliessenden Apero wurde der Austausch rege fortgesetzt – ganz im Sinne des Vereins Triebwerk, der mit seinem jährlichen Forum den Dialog und die Vernetzung aller Akteure im Berufswahlprozess fördert

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