Erstes Jahr unter neuem Namen – Herbstversammlung BSKO

Baustoff Kreislauf Ost
24.11.25
Autor/in: Thomas Tannheimer
Am 18. November 2025 trafen sich knapp 50 Mitglieder von Baustoff Kreislauf Ost (BSKO) zur diesjährigen Herbstversammlung. Getreu dem Verbandsnamen wurden im Referat die Bestrebungen hin zu einer werterhaltenden Kreislaufwirtschaft aufgezeigt.

Präsident Marcel Santeler informierte zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern über die branchenrelevanten Themen aus den laufenden Geschäften, aus den Fachgruppen und aus dem Kantonsrat und der Regierung. Die fehlenden Deponiekapazitäten sowie die Anpassungen in der kantonalen Sondernutzungsplanung geben weiterhin Anlass zur Besorgnis. Der Verband fordert nach wie vor klare Verfahren und planbare Rahmenbedingungen, um die regionale Versorgungssicherheit und nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.

Die Gespräche mit Partnerorganisationen und Regierungsvertretern liefern zusätzliche Impulse für gemeinsame Lösungsansätze im Bereich Kreislaufwirtschaft. Weiter wurde über strengere Auflagen im Bereich des Baustoffrecyclings berichtet. Die PFAS-Thematik birgt Gefahren aber auch Chancen für die Branche und stellt sie somit in eine Schlüsselrolle. Leider gibt es nach wie vor viele unbekannte Faktoren, die für Verunsicherungen und Verzögerungen im Bausektor führen.

Die Fachgruppen Beton sowie Steinbruch präsentierten wiederum relevante Neuerungen in Normen, Richtlinien und technischen Entwicklungen. Das Bildungsprojekt „Lernort Kiesgrube“ wird auch 2026 fortgeführt, um jungen Menschen praxisnah die Welt der mineralischen Rohstoffe näherzubringen und Verständnis zu schaffen.

Mit Daniel Bänziger verlässt ein geschätztes Mitglied den Vorstand. Für Ihn rückt Ursina Jenny von der Firma KIBAG Baustoffe Ostschweiz nach. Sie wurde einstimmig gewählt. Als Ersatz für den abtretenden Revisor Andreas Müller wurde Christian Dietsche von der Robert König AG gewählt.

Im zweiten Teil der Versammlung referierte Michael Widmer, Geschäftsführer des Zentralverbands, über deren Mission, die Bauwirtschaft mit qualitativ hochwertigen und kreislauffähigen Baustoffen zu versorgen. Von der schonenden Gewinnung über die Schadstoffausschleusung und Dekarbonisierung bis hin zur fachgerechten Deponierung unternimmt Baustoff Kreislauf Schweiz alles, um die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber mineralischen Baustoffen zu fördern und deren ökologisches Potenzial aufzuzeigen. Die Branche will zudem eine neue Berufslehre «Baustofftechniker/-In / Fachmann/-frau Kreislaufwirtschaft» lancieren.

Die Herbstversammlung 2025 machte deutlich, dass der Verband mit seinem Fokus auf Kreislaufwirtschaft und technische Weiterentwicklung bestens aufgestellt ist.

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Michael Widmer, Geschäftsführer Baustoff Kreislauf Schweiz

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