Sparen wir alle, können weitere Massnahmen verhindert werden.

Medienmitteilung
21.09.22
Autor/in: Simone Zuberbühler
Die Unsicherheit ist gross: Ist die Energieversorgung gefährdet, weil die Schweiz nicht genügend Strom importieren kann? Noch ist die Versorgung mit Strom und Gas gesichert. Damit dies so bleibt, ruft der Kantonale Gewerbeverband St.Gallen (KGV) auf, bereits heute Stromsparmassnahmen umzusetzen.

Sie finden hier verschiedene Tipps, die Ihnen das Strom sparen erleichtern. Die vorgeschlagenen Massnahmen sind einfach umsetzbar und schränken die Betriebstätigkeit kaum ein.  Die Sparmassnahmen haben das Ziel, die Mangellage mit Kontingentierungen beziehungsweise Abschaltungen unter allen Umständen zu vermeiden. Im Weiteren hat der Kanton St.Gallen an einer heutigen Medienkonferenz ebenfalls Massnahmen kommuniziert und die Sensibilisierung der Bevölkerung gestartet.

Tipps für effektive Stromeinsparungen

  1. Schalten Sie die Beleuchtung der Schaufenster zwischen 22.00 und 6.00 Uhr aus.
  2. Schalten Sie Firmenreklamen und Aussenbeleuchtungen generell nicht mehr ein.
  3. Senken Sie die Raumtemperaturen auf 20 Grad; mit 2 bis 3 Grad weniger kann problemlos gearbeitet werden. Auch in den Läden können die Temperaturen gesenkt werden. Die Kunden/innen tragen in der Regel warme Kleider.
  4. Achten Sie darauf, dass die Räume stossgelüftet werden.
  5. Verwenden Sie LED-Lampen. Die Beleuchtung soll, wo es möglich ist, durch eine Reduktion der Beleuchtungsstärke und -zeiten, oder entfernen von Leuchtmitteln verringert werden. Nur genutzte Räume beleuchten.
  6. Nehmen Sie nicht gebrauchte Elektro-Geräte vom Strom. Auch Ladekabel können bei Nicht-Gebrauch ausgesteckt werden.
  7. Passen Sie Temperaturen der Kühl- und Gefrierschränke an (Kühlschrank auf 7 Grad, Gefrierschrank auf -18 Grad).
  8. Verwenden Sie keine elektronischen Heizöfen.
  9. Verzichten Sie auf Weihnachtsbeleuchtung.
Spare in der Zeit, so hast du in der Not

Die vorgeschlagenen Massnahmen sind einfach umsetzbar und schränken die Betriebstätigkeit kaum ein. Auch die Mitarbeitenden sollen sensibilisiert werden und die Massnahmen mittragen. Auch im privaten Bereich sind Einsparungen möglich. Was jetzt eingespart wird steht im Winter zur Verfügung. Deshalb zählt die Solidarität: Der Kantonale Gewerbeverband St.Gallen (KGV) ruft auf, die Massnahmen umzusetzen.

Es muss rasch gehandelt werden

Der Schweizerische Gewerbeverband sgv hat für die laufende Herbstsession konkrete Motionen mit
Handlungsvorschlägen zur Verbesserung der Versorgungssicherheit der Schweiz, zum Umgang mit
der Mangellage und zur Stabilisierung der Preise formuliert. Für viele Unternehmen, Wertschöpfungs-
ketten und Branchen sind Bewirtschaftungsmassnahmen (Kontingentierung resp. Abschaltungen) po-
tenziell existenzgefährdend. Der sgv schlägt deshalb eine zusätzliche Eskalationsstufe vor. Sie käme
nach dem freiwilligen Sparen und vor den Bewirtschaftungsmassnahmen zum Tragen. In dieser
Phase sollen Wertschöpfungsketten und Branchen mit der wirtschaftlichen Landesversorgung Ener-
gie-Sparvereinbarungen eingehen. Diese Vereinbarungen würden mittels von den Unternehmen und
Branchen selbst erarbeiteten Plänen «bottom up» umgesetzt. Dabei müsste es der Branche bzw. der
Wertschöpfungskette freigestellt sein, wie sie die Vereinbarung umsetzen.

Medienmitteilung Kanton St.Gallen Mangellage

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